AFP verklagt Onlinedienst X
Paris. Die Nachrichtenagentur AFP hat in Frankreich eine Urheberrechtsklage gegen den Onlinedienst Twitter eingereicht, der kürzlich in X umbenannt wurde. Die Agentur verlange die Herausgabe von Daten, um die ihr zustehende Vergütung festzulegen, heißt es in einer in der vergangenen Woche veröffentlichten Mitteilung. »Agence France-Presse bedauert die offensichtliche Weigerung von Twitter, das kürzlich in X umbenannt wurde, Gespräche aufzunehmen, um das Leistungsschutzrecht für die Presse umzusetzen«, heißt es weiter.
Die EU hatte 2019 im Zuge einer Urheberrechtsreform Unternehmen wie Google, Youtube oder Facebook verpflichtet, Medienunternehmen und Kreative für die Übernahme von Inhalten angemessen zu vergüten. Die Novelle wurde unter anderem von Zeitungsverlegern und Nachrichtenagenturen wie AFP unterstützt. Frankreich hatte die EU-Auflagen als erster Mitgliedstaat in nationales Recht umgesetzt. (AFP/jW)
Mehr aus: Medien
-
NATO-Show im MDR
vom 10.08.2023 -
Fascho wird Chefredakteur
vom 10.08.2023