Berlin wird zur Stadt der Entmieter
Berlin. Die Mieten in Berlin steigen seit Jahren stetig, und zuletzt hat sich dieser Anstieg noch mal rasant beschleunigt. Im zweiten Quartal lag er bei 9,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum, erklärte ein Verband von Immobilienfinanzierern mit dem Kürzel VDP am Donnerstag. Im Bundesschnitt habe das Plus bei 6,2 Prozent gelegen. Die Immobilienpreise gaben im Vergleichszeitraum in Berlin um 3,6 Prozent nach, so wenig wie in keiner anderen deutschen Metropole. Die Zahl der Einwohner wächst in der Hauptstadt deutlich schneller als die der Wohnungen. Mit Angebotsmieten von 17,50 Euro pro Quadratmeter ist Berlin mittlerweile die zweitteuerste deutsche Stadt nach München. In immer mehr Stadtteilen gibt es nur noch Reiche, Touristen und gespenstische Leere. Der Berliner Mieterverein sieht »Segregationstendenzen wie in Paris oder London«. (dpa/jW)
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