»Searching for Sugar Man«: Sixto Rodriguez gestorben

Detroit. Der durch den Dokumentarfilm »Searching for Sugar Man« bekannte US-Folksänger Sixto Rodriguez ist tot. Rodriguez sei am Dienstag im Alter von 81 Jahren gestorben, hieß es am Mittwoch auf seiner Webseite.
Rodriguez war 1942 in Detroit als Sohn mexikanischer Arbeiter geboren. Schon als Kind fing er mit Musik an und bekam nach der Schule erste kleine Auftritte. Nebenbei arbeitete er in der Autoproduktion. Mitte der 60er Jahre entdeckten ihn Produzenten und zwei Alben entstanden: »Cold Fac« und »Coming From Reality«. Der Erfolg blieb allerdings aus und das Label ließ Rodriguez wieder fallen. Der Musiker zog sich zurück und arbeitete unter anderem auf dem Bau.
Währenddessen wurde seine Musik in einigen Ländern zum Kult – unter anderem in Australien, wo er Ende der 70er und Anfang der 80er sogar tourte. Vor allem aber in Südafrika wurde er zum Star. Songs wie »Sugar Man«, »I Wonder« und »Climb Up On My Music« wurden dort Klassiker. Viele junge Menschen sahen darin ihren Protest gegen die Apartheid gespiegelt.
Rodriguez selbst bekam davon eigenen Angaben zufolge lange überhaupt nichts mit – bis seine älteste Tochter Ende der 90er Jahre im damals noch nicht so weit verbreiteten Internet davon las. Daraufhin ging Rodriguez in Südafrika auf Tour und später auch in anderen Ländern weltweit. (dpa/jW)
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