Das Offensichtliche
Filmregisseur Lars von Trier hat nach Kritik eine Aussage zum Ukraine-Krieg relativiert. Natürlich unterstütze er die Ukraine von ganzem Herzen, hieß es am Donnerstag in einem Beitrag auf dem Instagram-Konto des dänischen Regisseurs. Zwei Tage zuvor hatte er gepostet: »Russian lives matter also!« (»Auch russische Leben zählen!«). Den Post hatte der 67jährige am Dienstag abend an den ukrainischen Staatschef Wolodimir Selenskij, den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen gerichtet. Er ging damit auf einen Besuch von Selenskij in Dänemark ein, bei dem der zusammen mit Frederiksen in einem F-16-Kampfjet saß. Frederiksen habe dabei lächelnd »im Cockpit einer der unheimlichsten Tötungsmaschinen unserer Zeit« posiert, meinte von Trier. Er habe nur das Offensichtliche festgestellt, schrieb er am Donnerstag: dass alle Leben auf dieser Welt etwas bedeuteten. »Aber es scheint ein vergessener Satz aus einer Zeit zu sein, als Pazifismus eine Tugend war«, schrieb von Trier. (dpa/jW)
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