Ein junger Enthusiast
Ein Charakterzug, der für eine Mitarbeit bei der jungen Welt schwer nötig ist, ist Enthusiasmus. Andreas Siegmund-Schultze bringt davon jede Menge mit. 1996 als Schülerpraktikant zur jungen Welt gekommen, hat sie ihn seitdem nicht mehr losgelassen. Schon bald engagierte er sich als Mitarbeiter im Außendienst und betreute jW-Stände zu verschiedenen Anlässen. Logische Folge seines nicht nachlassenden Engagements war die Gründung der Jungleserinitiative im Jahr 1998, in der vor allem beraten wird, wie und womit der jW am besten zu helfen ist. Im Jahr 2001 absolvierte er ein Praktikum im Layout der Zeitung und ist seitdem gern gesehene Sonntagsvertretung für die gestreßten Kollegen. Und ganz und gar nicht nebenbei versorgt er die Zeitung mit aktuellen Berichten aus der Antifa-Szene. Als wäre das noch nicht genug, sitzt Andreas auch im Aufsichtsrat derjW-Genossenschaft, was ihm, der gerade seinen Zivildienst im Jüdischen Krankenhaus Berlin ableistet, sicher nicht immer leichtfällt. Aber er hat ihn ja, den nötigen Enthusiasmus. Am 21. August wird er mit dem jW-Aktionsbüro einen Stand auf dem Straßenfest des linken Jugendklubs »Bunte Kuh« in Berlin-Weißensee betreuen.
(jW)
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