Belagerungsähnliche Zustände im Sudan
Khartum. Mehr als vier Monate nach Ausbruch der Gefechte im Sudan gehen Einwohnern in der umkämpften Stadt Kadugli die Vorräte aus. Die Hilfsorganisation »Save the Children« teilte am Freitag mit, dass mehrere wichtige Zugangsstraßen zur Hauptstadt des Bundesstaats Südkordofan von den Konfliktparteien blockiert seien. Weder Hilfslieferungen noch medizinische Versorgung könnten die Menschen erreichen. Die Straßensperren sorgten für »belagerungsähnliche Zustände«. Essensvorräte in der Stadt seien aufgebraucht und Versuche gescheitert, lebenswichtige Hilfsgüter zu liefern. Daher bestehe »die reale Gefahr, dass dort Kinder an Unterernährung sterben«. Seit dem 15. April bekämpfen sich im Sudan die Armee und die Schnellen Eingreiftruppen (RSF). Das Land mit rund 40 Millionen Einwohnern steuert auf eine humanitäre Katastrophe zu. (dpa/jW)
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