Tote nach Protesten in Kirkuk
Kirkuk. Bei Auseinandersetzungen in der multiethnischen nordirakischen Erdölstadt Kirkuk sind am Wochenende vier kurdische Demonstranten von irakischen Sicherheitskräften erschossen worden, wie die kurdische Nachrichtenagentur Medya News am Sonntag berichtete. Der Protest richtete sich gegen eine Blockade der Fernstraße zur Hauptstadt der kurdischen Autonomieregion Erbil durch arabische und turkmenische Gruppen. Diese wollten verhindern, dass die Zentrale der Demokratische Partei Kurdistans (DPK) in Kirkuk, die die in Erbil regierende Partei vor sechs Jahren nach dem Einmarsch irakischer Streitkräfte räumen musste, ihr auf Weisung des irakischen Ministerpräsidenten Mohammed Schia Al-Sudani zurückgegeben wurde. Am Sonntag wurden rund 40 Kurden unter »Terrorismus«-Vorwürfen festgenommen. Eine Ausgangssperre über Kirkuk wurde wieder aufgehoben. (jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Torsten Andreas S. aus Berlin (4. September 2023 um 15:31 Uhr)Wer hat diese Handlungen zu verantworten? In wessen Namen wird hier seit Jahren gesprochen und gerichtet?
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