»Russische Drohnentreffer«: Kiew streitet mit Bukarest

Kiew. Die Ukraine behauptet weiter, über Beweise für Einschläge russischer Drohnen auf dem Gebiet des benachbarten EU- und NATO-Mitgliedstaats Rumänien zu verfügen. Es gebe Fotos, die »belegen, was dorthin gefallen ist«, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Montag nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax. Zuvor hatte Rumänien bestritten, dass russische Drohnen eigenes Gebiet getroffen hätten und die Angaben Kiews dementiert. Kuleba sagte, zwar gebe es »einen Hang Rumäniens, bestimmte Ereignisse kleinzureden, um nicht in einen direkten Konflikt verwickelt zu werden«. Es sei jedoch angesichts der Fotos in ukrainischem Besitz »sinnlos«, die Einschläge zu bestreiten.
Russland hatte in der Nacht auf Montag den Süden der Ukraine aus der Luft angegriffen. Dabei gingen ukrainischen Angaben zufolge mehr als 32 Drohnen nieder. Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums erklärte am Morgen, bei diesem Angriff seien auch Drohnen »auf rumänisches Territorium gefallen und dort detoniert«. Das rumänische Verteidigungsministerium sowie Außenministerin Luminita Odobescu bestritten dies umgehend. (AFP/jW)
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