Aus: Ausgabe vom 13.09.2023, Seite 2 / Ausland
Kim Jong Un zu Besuch in Russland
Wladiwostok. Kim Jong Un, der Staatschef der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK, Nordkorea), ist am Dienstag zu einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Russland eingetroffen. Dies bestätigte die russische Agentur Interfax unter Berufung auf den russischen Präsidialamtssprecher. Wo genau das Treffen stattfinden würde, blieb zunächst geheim. Die USA drohten der Volksrepublik schon am Montag, sollte es Russland mit Kriegsgerät versorgen. Die Vereinigten Staaten würden dann nicht zögern, gegen beide Länder neue Sanktionen zu verhängen, so der Sprecher des US-Außenministeriums. (dpa/jW)
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Leserbrief von Rainer Kral aus Potsdam (12. September 2023 um 18:37 Uhr)Es ist richtig, dass Russland Verbündete in aller Welt sucht und findet. Die Volksrepublik Korea hat eine lange, unheilvolle Geschichte mit den USA und ihren südkoreanischen Vasallen. Und es hat bereits über lange Zeit standgehalten gegenüber Drohungen, Einschüchterungen und Sanktionen. Weitere Drohungen gegenüber Russland und der Volksrepublik dürfte in den jeweiligen Hauptstädten keine besonderen Besorgnisse auslösen. Und wo steht denn geschrieben, dass der Westen der einzige ist, der Waffen ohne Ende in ein Krisengebiet liefern darf?
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Leserbrief von Ullrich-Kurt Pfannschmidt (13. September 2023 um 15:44 Uhr)Herr Kral, wo das steht, weiß ich auch nicht. Aber ich erinnere mich, dass W. Putin mit ähnlich scharfen Worten reagiert, wenn westliche Staaten Waffen an die Ukraine liefern. Auch die Friedensbewegung protestiert! – Einen Unterschied gibt es aber: Die Lieferung von Kriegsgerät westlicher Staaten an die Ukraine wurde in den Medien veröffentlicht und stets hoch und runter kommentiert. Aber sofern Russland und Nordkorea die gegenseitige Lieferung von Kriegsgerät vereinbaren, wird die Öffentlichkeit ganz bestimmt nichts über Art und Menge erfahren. Warum? Ist doch klar: Was keiner weiß, macht keinen heiß!
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