Ungarn will Einfuhrstopp für ukrainisches Getreide beibehalten
Budapest. Ungarn will zum Schutz seiner Landwirtschaft auch künftig verhindern, dass billiges ukrainisches Getreide den heimischen Markt überschwemmt. Die Regierung ersuche die EU-Kommission, eine diesbezügliche, am 15. September auslaufende Regelung zu verlängern, sagte Kanzleramtsminister Gergely Gulyas am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Budapest. Die Regelung erlaubt es den EU-Mitgliedern Ungarn, Polen, Slowakei, Rumänien und Bulgarien, ihre Märkte für Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumen aus der Ukraine zu sperren. Ungarns Regierung zeigt sich entschlossen, eine Einfuhrsperre für ukrainische Agrarprodukte notfalls eigenständig zu verhängen, falls die EU die gegenwärtige Regelung nicht verlängert. »Wenn es nötig ist, verlängern und erweitern wir das Einfuhrverbot für ukrainische Landwirtschaftsprodukte in eigenstaatlicher Kompetenz«, teilte Landwirtschaftsminister Istvan Nagy auf seiner Facebook-Seite mit. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Hamburg verscherbelt HHLA
vom 14.09.2023 -
Von der Flaute in die Pleite
vom 14.09.2023 -
Smogglocke über Megacity
vom 14.09.2023