Beijing kritisiert Baerbock
Beijing. China hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für die Bezeichnung des chinesischen Präsident Xi Jinping als »Diktator« scharf kritisiert. Baerbocks Äußerungen seien »extrem absurd und eine schwere Verletzung der politischen Würde Chinas und eine offene politische Provokation«, sagte die chinesische Außenamtssprecherin Mao Ning am Montag. Beijing sei »zutiefst unzufrieden« und werde auf diplomatischem Wege gegenüber der deutschen Seite vorstellig werden. Baerbock hatte vergangene Woche am Donnerstag in den USA in einem Interview mit dem US-Sender Fox News über den Krieg in der Ukraine gesprochen und gesagt: »Wenn Putin diesen Krieg gewinnen würde, was wäre das für ein Zeichen für andere Diktatoren auf der Welt, wie Xi, wie den chinesischen Präsidenten? Deshalb muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen.« Am Montag sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts, die Volksrepublik bleibe für Deutschland »Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale«. (AFP/jW)
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