Teils teils
Die Hamburger Deichtorhallen präsentieren vom 30. September bis 25. Februar eine Ausstellung über Otto Dix (1891–1969) und seinen Einfluss auf die Kunst bis in die Gegenwart. Ein Schwerpunkt konzentriert sich dabei auf sein vermeintlich unpolitisches Werk aus der Nazizeit. »Seine berühmten soziokritischen Überzeichnungen transformiert Dix mit dem Jahr 1933 in teils subversive, teils subtile Formen der Zeitkritik«, sagte Kuratorin Ina Jessen am Donnerstag in Hamburg. An die Stelle von Kriegsszenarien und sozialkritischen Milieuschilderungen treten politische Landschaftsdarstellungen, altmeisterliche Auftragsporträts und christlich-allegorische Motive. Nach der Machtübertragung an die Nazis 1933 war Dix einer der ersten Kunstprofessoren, die entlassen wurden, seine Werke wurden als »entartete Kunst« diffamiert. Der zweite Schwerpunkt der Ausstellung zeigt die große Faszination, die sein Werk auf zeitgenössische Künstler ausübt. (dpa/jW)
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