Frankreich: Prozess gegen Linke eröffnet
Paris. Zum ersten Mal seit knapp drei Jahrzehnten stehen mutmaßlich militante Linke in Frankreich wegen »terroristischer Vorhaben« vor Gericht. Sieben Männer und eine Frau im Alter zwischen 33 und 39 Jahren müssen sich seit Dienstag in Paris vor Gericht verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, Anschläge auf Polizisten und Militärs geplant zu haben. Ermittler fanden bei ihnen Waffen und Sprengstoff. Die Angeklagten weisen die Vorwürfe zurück. Nach Erkenntnissen der Ermittler hatten sie in einem verlassenen Haus in Südfrankreich den Umgang mit Schusswaffen geübt und Sprengsätze gebaut. Abgehörte Gespräche hätten zu dem Schluss geführt, dass sie Gewalttaten gegen Polizisten oder Militärs planten. Es habe jedoch keine Hinweise auf unmittelbar bevorstehende Aktionen gegeben. Die Verdächtigen räumten lediglich ein, mit Softairwaffen gespielt und zum Vergnügen Knallkörper fabriziert zu haben. »Es gab weder einen konkreten Plan noch ein Ziel noch eine etablierte Gruppe«, betonen die Anwälte der Angeklagten.(AFP/jW)
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