Bartsch fordert »Ostdeutschland-Gipfel«

Berlin. Der Kovorsitzende der Fraktion Die Linke im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat die Bundesregierung aufgefordert, ein Spitzentreffen zu Ostdeutschland einzuberufen. »Die Unzufriedenheit im Osten kocht über«, sagte Bartsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Man brauche daher einen »Ostdeutschland-Gipfel« im Kanzleramt. Die Bundesregierung müsse »eine spürbare Wende ihrer Politik hinlegen, wenn es nicht ein politisches Desaster bei den Landtagswahlen im Osten im kommenden Jahr geben« solle. 2024 wird in Sachsen, Thüringen und Brandenburg ein neuer Landtag gewählt, in allen drei Ländern liegt die AfD in den Umfragen in Führung.
Nötig sei eine konsequente Anti-Inflationspolitik, die alles unterlasse, was das Leben verteuere, und alles unternehme, um die Preise zu senken, besonders bei Lebensmitteln und Energie, sagte Bartsch. Zudem müssten die Löhne in Ost und West bis 2025 angeglichen und das Rentensystem reformiert werden. »Ein Rentensystem ähnlich wie in Österreich, wo Rentner durchschnittlich 800 Euro mehr bekommen als hierzulande, ist notwendig«, sagte der Fraktionschef. (dpa/jW)
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