Mit jW ein jüngeres Publikum erreichen
Was die junge Welt und der Freitag während der jahrelangen Nachbarschaft am Treptower Park alles ausgetauscht bzw. geteilt haben: Autoren, Archivfotos, die öde Gegend, Lexika und die ungenießbare Kantinenkost. Ein Tauschobjekt überlebte die Auflösung der »Wohngemeinschaft«: Anzeigen. In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir gegenseitig unsere Annoncen. Die verwandte Leserschaft resultiert sicherlich aus der bedingungslosen Kriegsgegnerschaft und dem Antifaschismus beider Zeitungen. Wir hoffen, mit unseren Anzeigen in der jungen Welt vor allem ein jüngeres Publikum zu erreichen, nicht zuletzt die Anhänger außerparlamentarischer Zukunftsorganisationen.
Gülcin Wilhelm, Wochenzeitung Freitag
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!