Milderes Urteil für Fluchthelfer in Italien
Von Gerhard FeldbauerLocri. Ein italienisches Berufungsgericht in der süditalienischen Reggio Calabria hat am Mittwoch ein gegen den früheren Bürgermeister von Riace verhängtes Urteil abgemildert. Domenico »Mimo« Lucano, der Geflüchteten half und dafür wegen »Amtsmissbrauchs« in erster Instanz zu 13 Jahren und zwei Monaten verurteilt wurde, erhält nunmehr ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung, berichtet die römische Tageszeitung Manifesto am Donnerstag. Die 17 Mitangeklagten wurden freigesprochen, das Berufungsgericht bestätigte das Urteil des Anwalts: »Die Aufnahme von Männern, Frauen und Kindern mit Migrationshintergrund ist kein Verbrechen. Das Berufungsurteil beweist, dass Lucano nichts für sich selbst getan hat, sondern vielmehr für andere, für die Schwächsten, gehandelt hat«, erklärte Giuliano Pisapia.
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