Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 14.10.2023, Seite 10 / Feuilleton
Globalgeschichte

Oral History

Der belgische Autor David van Reybrouck erhält in diesem Jahr den Geschwister-Scholl-Preis für sein Sachbuch »Revolusi – Indonesien und die Entstehung der modernen Welt«. Der Schriftsteller bringe darin die Befreiung Indonesiens aus der Kolonialherrschaft als packende Globalgeschichte von überraschender Aktualität nahe, begründete die Jury am Donnerstag ihre Entscheidung. Die Auszeichnung Landesverbands Bayern des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und der Stadt München ist mit 10.000 Euro dotiert und soll dem Autor am 28. November überreicht werden. Die Jury würdigte van Reybrouck, der 1971 in Brügge geboren wurde, als mitreißenden Erzähler und akribischen Rechercheur. Mit aufklärerischer Kraft und intellektueller Unabhängigkeit rücke er ein lange verdrängtes Kapitel der Kolonialgeschichte in das Bewusstsein der europäischen Öffentlichkeit. Ebenso wie für sein Buch »Kongo« von 2012 führe er auch mit »Revolusi« seine Methode der Oral History fort, heißt es in der Mitteilung. (dpa/jW)

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