Der falsche Formalist
Willi Sittes Autobiographie klärt eine Reihe von Mißverständnissen auf und ermöglicht endlich eine umfassende Würdigung seines Schaffens
Fritz VilmarEs ist kein Wunder, daß weder die Kulturfunktionäre
der DDR noch die Kolonialherren der deutschen Vereinigung mit Willi
Sitte fertig wurden. Den einen war er nicht
sozialistisch-realistisch und kunstpolitisch nicht gefügig
genug, den neuen Herren paßt er nicht in ihr Klischee des
DDR-Widerstandes: Wer nicht total gegen das »Regime«
war, der war dafür – oder doch ein Mitläufer.
Die Autobiographie Willi Sittes bestätigt, was wir in einer
großen kritischen Studi...
Artikel-Länge: 6371 Zeichen
Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.
Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.
Dein Abo zählt!
Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.