Verdi kritisiert Kahlschlag bei Postbank
Frankfurt. Gewerkschaften und andere Beschäftigtenvertreter üben harsche Kritik an den Plänen der Deutschen Bank, die Zahl der Postbank-Filialen zu halbieren (siehe jW-Ausgabe vom 1.11.). »Die Diskussion rund um die Filialschließungen kommt völlig zur Unzeit«, erklärte der bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für die Bankenbranche zuständige Jan Duschek am Dienstag. Die Reputation der Postbank habe durch die jüngsten Probleme bei der IT-Integration stark gelitten. »Und jetzt macht die Bank direkt die nächste Baustelle auf.« Das sei das völlig falsche Signal.
Der Chef der Privatkundensparte der Deutschen Bank, Claudio de Sanctis, hatte in einem Interview mit der Financial Times (FT) angekündigt, bis Mitte 2026 insgesamt 250 der 550 Standorte schließen zu wollen. (Reuters/jW)
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