Christian Lehmann verstorben
Der mit Defa-Dokumentarfilmen bekannt gewordene Kameramann Christian Lehmann ist tot. Er starb am Sonnabend im Alter von 89 Jahren nach langer Krankheit in Berlin, wie seine Tochter der dpa am Sonntag mitteilte. Der im schlesischen Halbau, dem heute polnischen Iłowa, geborene Lehmann studierte nach dem Abitur in Leipzig, um Fotograf und Grafiker zu werden. 1955 wechselte er nach Potsdam-Babelsberg an die Deutsche Hochschule für Filmkunst, wo er bis 1959 im Fachbereich Kamera studierte. Anschließend arbeitete er für die DDR-Filmgesellschaft Defa, zunächst als Assistent, später als selbständiger Kameramann. Lehmann filmte mit Regisseur Jürgen Böttcher 1962 »Im Pergamon-Museum« über das berühmte Museum im Herzen Berlins und »Ofenbauer«, in dem die Verschiebung eines 65 Meter hohen und 2.000 Tonnen schweren Hochofens im Eisenhüttenkombinat Ost an der Oder um 18 Meter geschildert wird. Lehmann war nach Defa-Angaben an mehr 200Filmen beteiligt. (dpa/jW)
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