Fossile Förderpläne widersprechen 1,5-Grad-Ziel
Nairobi. Die weltweit geplanten Fördermengen von Kohle, Öl und Gas übersteigen weiterhin deutlich das für eine Eindämmung des Klimawandels zulässige Maß. Die von Staaten geplante Nutzung der Ressourcen für 2030 betrage mehr als das Doppelte (110 Prozent mehr) dessen, was mit dem im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius vereinbar wäre, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Weltweit werde noch bis 2030 immer mehr Kohle gefördert. Die Fördermengen von Öl und Gas sollen noch bis mindestens 2050 weiter ansteigen. »Die Pläne der Regierungen, die Produktion fossiler Brennstoffe auszuweiten (..) stellen die Zukunft der Menschheit in Frage«, kritisierte UNEP-Direktorin Inger Andersen. (dpa/jW)