Silvia Markun-Holz gestorben
Silvia Markun-Holz ist tot. Wie jW aus ihrem persönlichen Umfeld erfuhr, starb die Publizistin und Ausstellungskuratorin am Dienstag 85jährig in ihrem Haus im südlichen Tessin. Geboren in Schaffhausen, arbeitete sie als junge Journalistin für verschiedene schweizerische Zeitungen, berichtete über Sportevents und Filmfestivals. Es folgte ein längerer Südamerika-Aufenthalt, in Reportagen stellte sie den Freiheitskampf der Tupamaros und das Leben von im Amazonas-Urwald lebenden Indigenen dar. Mit ihrem Mann, dem 2011 verstorbenen marxistischen Philosophen Hans Heinz Holz, gründete sie 1991 die Stiftung Centro di Studi Filosofici mit Sitz in Sant’ Abbondio. Dort fanden regelmäßig im kleinen Kreis Forschungsseminare u. a. zu Leibniz, Hegel und Ernst Bloch statt. Zu Holz-Markuns Arbeiten zählen die in mehreren Auflagen erschienene Rororo-Bildmonographie Blochs sowie ein großer Sammelband über die Schauspielerin und Regisseurin Maria von Ostfelden. (jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Ein Fenster
vom 16.11.2023 -
Indigenes kulinarisches Wissen
vom 16.11.2023 -
Thesaurus Rex
vom 16.11.2023 -
Der Weg zum Arschloch
vom 16.11.2023 -
Nachschlag: Doppelgänger
vom 16.11.2023 -
Vorschlag
vom 16.11.2023