Guatemala: Justiz geht gegen Wahlsieger vor
Guatemala-Stadt. Die Staatsanwaltschaft in Guatemala will dem gewählten Staatspräsidenten Bernardo Arévalo die politische Immunität entziehen. Arévalo, der designierten Vizepräsidentin Karin Herrera und sechs amtierenden oder gewählten Abgeordneten werden in Zusammenhang mit der Besetzung einer Universität Plünderung von Kulturgütern, unerlaubte Vereinigung und Einflussnahme vorgeworfen, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Arévalo und Herrera wiesen das Vorgehen der Justiz als politische Verfolgung zurück. Arévalo hatte bereits zuvor von einem »Staatsstreich in Zeitlupe« gesprochen – korrupte Akteure wollten seinen Amtsantritt im Januar verhindern. Auch die US-Regierung, die EU und die Vereinten Nationen hatten im Vorfeld die juristische Verfolgung Arévalos kritisiert. (dpa/jW)
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