Wada will nicht
Montreal. Eine internationale Wiederzulassung der russischen Antidopingagentur Rusada ist weiterhin nicht in Sicht. Der Vorstand der Weltantidopingagentur (Wada) habe weitere Bedingungen für die Rückkehr gestellt, hieß es nach einer zweitägigen Sitzung am Donnerstag und Freitag in Montreal. Grund sei ein neuer Fall, in dem die russische Sportrechtsprechung vom Wada-Code abgewichen sei. Die Rusada habe dem ebenso wie den daraus folgenden Konsequenzen widersprochen, daraufhin habe die Wada förmlich den Internationalen Sportgerichtshof Cas informiert, teilte die Weltagentur mit. Sie hatte Russland im Dezember 2019 wegen der Manipulation von Dopingdaten aus dem Moskauer Labor für vier Jahre gesperrt. Die vom Cas auf zwei Jahre reduzierte Sperre lief im vorigen Dezember ab, die Wiederzulassung steht noch aus. Bedenken gibt es bei der Wada nun wegen der geplanten »Freundschaftsspiele« in Russland im September 2024. Generaldirektor Olivier Niggli erklärte, es gebe keine Informationen darüber, ob und in welcher Art bei der Veranstaltung ein Antidopingprogramm geplant sei. (dpa/jW)
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