Aktionswoche in der Altenpflege
Berlin. Noch bis Freitag läuft die Aktionswoche Altenpflege. Um den Buß- und Bettag herum ruft die Gewerkschaft Verdi seit einigen Jahren zu betrieblichen Aktionen auf, um auf die verheerende Situation in der Altenpflege aufmerksam zu machen. »Von der groß angekündigten Einführung einer bundeseinheitlichen, bedarfsgerechten Personalbemessung in der stationären Pflege ist wenig übriggeblieben«, erläuterte Verdi in einem aktuellen Informationsblatt. Statt der Verpflichtung, mehr Pflegende in den Einrichtungen einzustellen, gelten in den Bundesländern »unterschiedliche Mindestvorgaben, die die bisherigen ungenügenden Personalschlüssel fortschreiben«. Das Unterschreiten dieser werde in der Regel außerdem nicht sanktioniert. Und mit der sogenannten Tariflohnpflicht könnten sich Träger in der Altenpflege am »durchschnittlichen regionalen Entgeltniveau orientieren, das sie nur im Durchschnitt einhalten müssen«. Steigende Kosten würden auf die Bewohner abgewälzt, und eine Begrenzung der Eigenanteile sei nicht in Sicht. (jW)
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