Kein Sprit
Caracas/Lima. Das WM-Qualifikationsspiel zwischen Peru und Venezuela (1:1) hat zu einem diplomatischen Zwist beider südamerikanischen Länder geführt. Der venezolanische Außenminister Yván Gil warf den peruanischen Behörden am Mittwoch (Ortszeit) vor, den Rückflug der Fußballnationalmannschaft seines Landes aus der Hauptstadt Lima um Stunden verzögert zu haben, weil sie das Betanken der Maschine untersagt hätten. Dies sei eine »rachsüchtige Entführung« des venezolanischen Teams seitens der peruanischen Regierung, schrieb Gil auf der Plattform X. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hielt der peruanischen Seite seinerseits »Rassismus, Gewalt und Aggression« gegen die Nationalmannschaft seines Landes als Reaktion auf deren gutes Spiel am Dienstag vor. Das peruanische Außenministerium wies die Vorwürfe zurück und bedauerte die Situation. Dass das Flugzeug zunächst nicht betankt worden sei, habe nichts mit einer politischen Entscheidung zu tun. Vielmehr habe die Maschine Lieferbeschränkungen von privater Seite unterlegen. Aus Solidarität und Kooperation sei das Flugzeug später dann doch betankt worden und die Mannschaft nach Venezuela zurückgekehrt. (dpa/jW)
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