Gazakrieg: Forderung nach politischer Lösung
Kairo. Im Gazakrieg zeichnet sich eine Verlängerung der Waffenruhe ab. Vermittler aus Ägypten, Katar und den USA seien im Begriff, entsprechende Verhandlungen abzuschließen, hieß es zum offiziellen Ende der Feuerpause am Montag aus ägyptischen Sicherheitskreisen. Die Hamas strebt eine Verlängerung um weitere vier Tage an, während Israel erklärte, die Waffenruhe für je zehn freigelassene Geiseln um jeweils einen Tag verlängern zu wollen. Dabei sollen dann bei jedem Austausch dreimal so viele palästinensische Gefangene freigelassen werden. Der saudiarabische Außenminister Faisal bin Farhan verlangte beim Treffen der Mittelmeeranrainer in Barcelona einen dauerhaften Waffenstillstand. Sein jordanischer Amtskollege Aiman Safadi forderte, Israel dürfe keinen weiteren »Bevölkerungstransfer« der Palästinenser erzwingen. Israel nahm an dem Treffen nicht teil. (Reuters/dpa/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Detlev R. aus Tshwane, Südafrika (27. November 2023 um 20:54 Uhr)Nach den vorliegenden Informationen über die Verlängerung der Waffenruhe in Gaza sind es insbesondere arabische Staaten in der Region, die hier einen diplomatischen Erfolg erzielt haben. Sie hatten das diplomatische Heft in der Hand, nicht der globale Norden. Das ist bemerkenswert. Die Diplomatie hat wieder die Initiative erlangt gegenüber den außer Rand und Band geratenen Ultranationalisten in Israel und deren Unterstützer im Westen. EU und USA gewinnen hier keinen Blumentopf mehr, denn sie standen und stehen fest an der Seite Israels in seinem genozidalen Krieg gegen die Palästinenser. US-Präsident Biden ist zwar sehr bemüht, einen Teil des Rampenlichts abzubekommen. Nach seiner bedingungslosen Unterstützung Israels während der gnadenlosen Bombardierung des Gazastreifens mit inzwischen rund 14.000 Todesopfern, haben viele junge Menschen in der Demokratischen Partei und deren Wählerschaft wenig bis kein Verständnis mehr für diese Haltung ihrer Regierung. Die US-Demokraten benötigen aber ein paar Pluspunkte für ihre Wahlkampagne. Deshalb hat Biden den Verhandlungen zwischen Israel und Hamas keine Hindernisse mehr in den Weg gelegt.
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