Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 21.07.2004, Seite 8 / Aktion

Umsteigen, nicht aussteigen

vernetzen 2.0: Abonnenten

Regine K. aus Berlin schrieb uns Anfang Juli: »Ich habe mich ... entschlossen, ab August 2004 vom Normal- auf das Soliabo umzusteigen. Bei ständig steigenden Preisen und sinkendem Einkommen kein leichter Entschluß; es darf aber nicht sein, daß es keine linke Tageszeitung mehr gibt« Und erst gestern teilte uns Hans R. aus Rostock mit: » ... als kleinen Betrag euch zur Unterstützung werde ich vom bisherigen Sozial- auf Normalabo umsteigen. Eure Zeitung ist mir sehr wichtig.« Eine andere Variante, uns zu unterstützen, praktiziert wie mancher unserer Abonnenten Jochen Z. aus Duisburg. Wieder und wieder verschenkt er an andere das Einsteiger-Abo (neun Wochen für 19 Euro). Ist eines ausgelaufen und vielleicht durch den Beschenkten in ein eigenes umgewandelt worden, kann jemand anderes die jW kennen- und hoffentlich schätzenlernen. Auf verschiedene Weise arbeiten unsere Abonnenten solidarisch daran mit, daß die jW immer mehr Menschen erreicht, für die sie gemacht ist. Manchmal wird aber auch die Geduld einiger unserer Abonnenten hart auf die Probe gestellt, trotz der berechtigten Kritik am mitunter sehr mangelhaften Zustellservice am Abonnement festzuhalten. Wir gehen den entsprechenden Hinweisen immer wieder nach und machen bei der Post bzw. den Zustelldiensten Druck, wo es nötig ist. Was wir nicht ohne weiteres können ist: »...endgültig mit dem zustellenden Organ zu klären, daß diese Schlamperei aufhört«, wie ein Leser forderte. Zu der Schlußfolgerung, » ... ansonsten muß ich leider die Konsequenzen ziehen ...«, bleibt uns nur, konsequent weiterzukämpfen!

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!