Indien: Entzug der Kaschmirautonomie bejaht
Neu-Delhi. Mehrere Jahre nach dem Entzug der Teilautonomie des indischen Kaschmirgebiets hat das höchste Gericht Indiens die Aberkennung des Sonderstatus durch Premierminister Narendra Modi 2019 bestätigt. Die Regierung will das islamisch geprägte Gebiet Jammu und Kaschmir damit stärker an das hinduistisch dominierte Land binden. Um Proteste zu verhindern, wurden damals Soldaten eingesetzt, um die Bewegungsfreiheit der Menschen in der Region einzuschränken. Auch Internet- und Telefonverbindungen wurden unterdrückt. Der Sonderstatus hatte der Himalajaregion eine eigene Verfassung und weitgehende politische Kompetenzen gegeben. Der Kaschmirkonflikt besteht seit über 70 Jahren – seit das ehemalige Kolonialreich Britisch-Indien unabhängig ist und in Indien und Pakistan geteilt wurde. (dpa/jW)
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