Russischer Soziologe Boris Kagarlizki freigekommen
Moskau. Der marxistische Soziologe Boris Kagarlizki ist am Dienstag nach einer Verhandlung vor einem Militärgericht des zweiten westlichen Bezirks der Russischen Föderation aus der Untersuchungshaft freigekommen. Das Gericht verurteilte den Wissenschaftler zu einer Geldstrafe von 609.000 Rubel (6.246 Euro), wie die Tageszeitung Kommersant berichtete. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten gefordert. Der linke Kritiker der Politik von Präsident Wladimir Putin war im Juli auf Initiative des Geheimdienstes FSB in die 1.000 Kilometer von Moskau entfernte Provinzstadt Syktywkar deportiert und dort inhaftiert worden. Aufgrund eines in seinem Onlinemagazin Rabkor veröffentlichten Videos über einen ukrainischen Angriff auf die Krimbrücke wurde er der »Billigung des Terrorismus« beschuldigt. (jW)
Mehr aus: Ausland
-
»Für Reformismus gibt es keine Basis mehr«
vom 13.12.2023 -
Tusk neuer Regierungschef Polens
vom 13.12.2023 -
Juristischer Triumph für Modi
vom 13.12.2023 -
Neue Phase des Guerillakampfs
vom 13.12.2023 -
Süden wird zerstört
vom 13.12.2023 -
Schlappe für Macron
vom 13.12.2023 -
»Kritik an Israels Politik ist kein Antisemitismus«
vom 13.12.2023