Umfrage BRD: Frauen häufiger unter Druck
Hannover. Frauen sehen sich größerem Druck ausgesetzt als Männer. In einer am Donnerstag in Hannover veröffentlichten Forsa-Umfrage für die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) gibt jede zweite Frau an, häufig oder sehr häufig unter Druck zu stehen. Bei Männern ist der Anteil mit 37 Prozent deutlich geringer. Frauen sagen zudem eher als Männer, der Stress habe in den vergangenen ein bis zwei Jahren zugenommen (59 zu 49 Prozent). Als Stressauslöser nennen Frauen häufiger als Männer hohe Ansprüche an sich selbst (56 zu 39 Prozent) sowie aktuelle politische und gesellschaftliche Themen wie Klimawandel, Krieg und Inflation (50 zu 39 Prozent). Durch die eigene Ausbildung oder den Beruf fühlen sich beide Geschlechter gleichermaßen unter Druck gesetzt (je 43 Prozent). Wie eine Datenanalyse der KKH weiter zeigt, bedingt Dauerstress vor allem bei Frauen Herzerkrankungen. Jede achte Bluthochdruckpatientin erhielt demnach im vergangenen Jahr auch eine Stressdiagnose. Unter den Männern war es bundesweit jeder 13. Bluthochdruckpatient. (AFP/jW)
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