Freie Wortwahl
Auch nach internen Auseinandersetzungen über eine Position zur aktuellen Entwicklung im Nahostkonflikt will die Autorenverbindung PEN-Berlin an differenzierenden Einschätzungen festhalten. »Wir sind im Zweifel immer dafür, Debattenräume so weit wie möglich offenzuhalten«, sagte der Kosprecher der Vereinigung, Deniz Yücel, am Sonnabend während des PEN-Kongresses »Mit dem Kopf durch die Wände«. »Die Freiheit des Wortes umfasst auch die Freiheit des dummen Wortes, des vermeintlich skandalösen Wortes, des verstörenden Wortes.«
Der Verband sei nicht als Gesinnungsgemeinschaft gegründet worden, sagte Yücel. »Vielmehr wollten wir von Anfang an eine Vereinigung, die nicht allein im Hinblick auf Herkunft, Geschlecht, Orientierung, Alter und so weiter divers ist, sondern auch in politischer Hinsicht divers.« Verbindend sei der Einsatz für die Meinungs-, Presse und Kunstfreiheit. (dpa/jW)
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