Feiertage ohne Feier in Bethlehem
Bethlehem. Die Stadt Bethlehem im besetzten Westjordanland, die als Geburtsort Christi verehrt wird, ist im Dezember normalerweise von Tausenden Touristen belebt. Doch nichts von alledem in diesem Jahr, wie Al-Dschasira am Freitag berichtete. Die Stadt wurde wegen des Gazakriegs von der israelischen Armee abgeriegelt, und ihre Straßen und Plätze sind menschenleer. Aus Verbundenheit mit den Menschen in Gaza haben die Kirchen alle Weihnachtsfeiern abgesagt. Der Pfarrer der lutherischen Gemeinde, Munther Isaac, sagte dem katarischen Sender, es sei »unmöglich, sich zu freuen«, wenn ein »genozidaler Krieg gegen unser Volk« stattfinde. Issa Thaldschia, griechisch-orthodoxer Priester, hofft, dass die Absage der Feiern eine klare »Botschaft an die Welt« sei, zum Leiden der Palästinenser, die ohne Besetzung leben wollten, nicht mehr zu schweigen. (jW)
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