Netzagentur: Zeit der billigen Energie vorbei
Bonn. Die Bundesnetzagentur rechnet mit dauerhaft hohen Strompreisen. »Die Zeit der billigen Energie ist vorbei; jedenfalls solange wir noch große Mengen konventionell erzeugter Energie verbrauchen«, sagte Behördenchef Klaus Müller der Rheinischen Post vom Mittwoch. Zwar seien die Großhandelspreise für Strom verglichen mit 2022 »deutlich gefallen«, dennoch sei das Preisniveau höher als vor dem Beginn des Ukrainekriegs und daran werde sich »so schnell nichts ändern«. Hinzu kommen die höheren Netzentgelte ab dem kommenden Jahr: Die vier Übertragungsnetzbetreiber Amprion, Tennet, Transnet-BW und 50Hertz werden die Netzentgelte von 3,12 Cent pro Kilowattstunde in diesem Jahr auf 6,43 Cent im nächsten Jahr erhöhen, da ein von der Bundesregierung zunächst zugesagter Zuschuss von 5,5 Milliarden Euro nun doch nicht fließen wird. Behördenchef Müller rechnet fest damit, dass die Netzbetreiber die Kosten weitergeben. »Früher oder später werden die Kosten bei allen Verbrauchern ankommen«, sagte er der Zeitung. (AFP/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Klaus W. aus Leipzig (28. Dezember 2023 um 10:38 Uhr)Die Kosten steigen für den Bürger, weil die Bundesnetzagentur die Erhöhung der Rendite der Netzbetreiber genehmigt hat. Von 5,07 Prozent auf 7,09 Prozent des Eigenkapitals.
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