Neonaziverlag operiert offenbar trotz Anklage
Leipzig. Der faschistische »Schelm«-Verlag operiert offenbar von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und einem demnächst vor dem Oberlandesgericht Dresden beginnenden Prozess unbeeindruckt weiter auch in der Bundesrepublik. Wie die Leipziger Volkszeitung am Sonnabend online berichtete, können bis heute Nachdrucke von Propagandaschriften der Nazis inklusive Adolf Hitlers Hetzschrift »Mein Kampf« vom Verlag bezogen werden. Dieser verwende »anonyme Absender aus dem EU-Bereich«, Sendungen würden Absender in Polen nennen. Gegen drei mutmaßliche Beteiligte hatte der Generalbundesanwalt im Sommer 2023 Anklage erhoben. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Antifaschismus
-
Hass und Spaltung in Dublin
vom 10.01.2024 -
Im »Informationskrieg«
vom 10.01.2024