LSVD beklagt Mangel an Prep-Medikamenten
Berlin. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) fordert Versorgungssicherheit für Medikamente zur »Präexpositionsprophylaxe« (Prep). Diese verhindern die Übertragung von HIV beim Sex mit HIV-positiven Personen. Dieselben Medikamente werden darüber hinaus auch zur Behandlung einer HIV-Infektion eingesetzt. In einer Mitteilung vom Donnerstag wies der LSVD darauf hin, dass Anwender »bereits ihre Therapie zur HIV-Prophylaxe unterbrechen« mussten, denn die wenigen verfügbaren Medikamente würden für bereits Erkrankte zurückgehalten. Vom Gesundheitsministerium wird die gesetzliche Feststellung eines Versorgungsmangels gefordert. Stigmatisierung von HIV-positiven Menschen, Unwissen und Verdrängung könnten nur überwunden werden, wenn »die Versorgung mit Prep endlich priorisiert« werde und die Medikamente »als versorgungskritische Arznei anerkannt« würden. (jW)
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