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Aus: Ausgabe vom 05.02.2024, Seite 10 / Feuilleton
Kunst

Weiwei gegen die Welt

Da fällt einer vom Glauben ab. Der chinesische Künstler Ai Weiwei hat die Absage seiner Ausstellung in London mit Maßnahmen während der Kulturrevolution in China unter Mao verglichen. »Ich bin mit dieser heftigen politischen Zensur aufgewachsen«, sagte der 66jährige am Sonntag dem britischen TV-Sender Sky News. »Mir wird jetzt klar, dass man im Westen heute genau dasselbe tut.« Die Londoner Lisson Gallery hatte im November eine geplante Schau seiner Werke gestoppt, nachdem sich Ai in einem inzwischen gelöschten Tweet auf der Social-Media-Plattform X über finanziellen, kulturellen und medialen Einfluss der »jüdischen Community« ausgelassen hatte. Ai war schon öfter mit rassistischen Aussagen aufgefallen. (dpa/jW)

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