Warnstreik für Tarif bei Bundesanzeiger
Düsseldorf. Nachdem der Bundesanzeiger Ende Dezember die Aufnahme von Tarifverhandlungen für einen Haustarifvertrag abgelehnt hatte, traten am Dienstag die Beschäftigte des in Köln ansässigen Verlags erstmals in den Warnstreik. »Bisher sind die Zahlungen nach Gutsherrenart rein freiwillige Leistungen. Das muss sich dringend ändern. Nur mit einem Tarifvertrag haben die Beschäftigten die verbindliche Planungssicherheit, die sie in Zeiten anhaltend hoher Preise dringend brauchen!« erklärte Verdi-Sekretär Viktor Efa am Montag in Köln. Die Gewerkschaft fordert für die rund 560 Beschäftigten des zur DuMont-Mediengruppe gehörenden Verlags den Abschluss eines Haustarifvertrages, aufbauend auf dem Tarifvertrag für Angestellte der Druckindustrie in Nordrhein-Westfalen. Dieser beinhaltet: 35 Wochenstunden Arbeitszeit, 30 Tage Urlaubsanspruch im Jahr, Weihnachtsgeld in Höhe eines vollen Monatsgehalts und Urlaubsgeld in Höhe von 68 Prozent des Monatsgehalts. Darüber hinaus sollen sämtliche erbrachte Leistungen (Treueprämien, Prämien sowie sogenannte außertarifliche Zulagen) in verbindliche tarifliche Leistungen überführt werden. Auch die Gehaltsstruktur soll aufbauend auf dem Druck- und Medientarifvertrag, tarifvertraglich festgeschrieben werden. (jW)
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