Ataman: Staat hat nach Hanau versagt
Berlin. Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, hat zum vierten Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau schwere Vorwürfe zum Umgang mit Hinterbliebenen und Betroffenen erhoben. »Staat und Behörden in unserem Land haben die Pflicht, nach einem Anschlag wie in Hanau Konsequenzen zu ziehen, damit sich solche Taten nicht wiederholen«, sagte Ataman der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). »Leider muss man sagen: Deutschland hat darin bisher versagt«, so Ataman. Ataman zufolge fühlen sich viele Betroffene von Staat und Behörden alleine gelassen. So gebe es für dokumentierte Polizeifehler noch immer keine offizielle Entschuldigung des hessischen Innenministers. Ein Mahnmal für die Opfer fehle. Angehörige würden noch immer vom Vater des Täters drangsaliert. (dpa/jW)
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