Bauernproteste in Spanien trotz Regierungsangebots fortgesetzt
Madrid. Trotz eines ersten Entgegenkommens der Regierung haben die Bauern in Spanien ihre Proteste fortgesetzt. In vielen Teilen des Landes demonstrierten Landwirte am Freitag den elften Tag in Folge für faire Preise und eine stärkere Position in der Lebensmittelkette von der Erzeugung bis zum Verkauf. Mit Hunderten von Traktoren wurden Autobahnen und Landstraßen in den Regionen Katalonien, Andalusien, Valencia, Kantabrien, Navarra, Aragonien und Extremadura blockiert.
Neben gerechten Preisen fordern die spanischen Bauern unter anderem die Beibehaltung der Steuerermäßigung für Agrardiesel, strengere Kontrollen für Importe aus Nicht-EU-Ländern sowie einen Abbau der Umweltauflagen und der Bürokratie zum Erhalt von EU-Agrarhilfen.
Bei seinem ersten Treffen mit Vertretern von Bauernverbänden seit Beginn der Proteste hatte Agrar- und Ernährungsminister Luis Planas am späten Donnerstag abend ein Paket mit 18 Maßnahmen präsentiert, darunter eine strengere Überwachung der Lebensmittelkette sowie eine Einschränkung der Einfuhren aus Drittmärkten. Die Bauernverbände bezeichneten den Vorschlag einstimmig als »Fortschritt«, aber »ungenügend«. (dpa/jW)
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