Protest gegen »durchgepeitschtes« Projekt
Binz. Kurz vor der anstehenden Eröffnung des Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) auf Rügen haben Gegner des Projekts ihren Widerstand bekräftigt. »Seit Monaten bereiten wir eine Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig vor, die wir erst nach Genehmigung einreichen können«, erklärte Karsten Schneider, der parteilose Bürgermeister von Binz, im Gespräch mit der Berliner Zeitung (Sonntag). Er sei »sehr zuversichtlich«, das LNG-Terminal noch verhindern zu können. Das auf Rügen geplante Terminalkonzept sei »einmalig auf der Welt (…) sehr nah an den Menschen und nah an schützenswerter Natur«.
Am Freitag wurde vielerorts gegen das Rügener Terminal protestiert. So kamen in Binz, vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin und vor der Firmenzentrale von Gasnetzbetreiber Gascade in Kassel (Foto) insgesamt etwa 200 Menschen zusammen.
Das Projekt sei mit Hilfe eines Beschleunigungsgesetzes »ohne Umweltprüfungen einfach durchgepeitscht« worden, kritisierte Schneider in der Berliner Zeitung. (jW)
Mehr aus: Inland
-
Sehnsucht nach der »alten CDU«
vom 19.02.2024 -
»Refats Tod gilt nicht einmal als Arbeitsunfall«
vom 19.02.2024 -
Solidarität und Mitgefühl
vom 19.02.2024 -
Der Drohkulisse getrotzt
vom 19.02.2024 -
Mär vom aufgeblähten Staat
vom 19.02.2024 -
»Reproduktion erzeugt neue Lohnsklaven«
vom 19.02.2024