Wagenknecht für unabhängige Untersuchung zu Nawalnys Todesumständen
Berlin. Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hält eine unabhängige Untersuchung zu den Todesumständen des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny für geboten. Die russische Führung solle diese zulassen, um zu klären, woran Nawalny gestorben sei, sagte sie am Dienstag in Berlin. Sowohl die Haft als auch die Haftbedingungen von Nawalny seien gravierende Menschenrechtsverletzungen gewesen, sagte Wagenknecht. Auch wenn man die Umstände des Todes noch nicht kenne, könne man sagen: »Es ist ziemlich klar, dass der Tod von Alexej Nawalny in der Verantwortung des russischen Machtapparates liegt. Ohne diese Haft und ohne diese Haftbedingungen würde natürlich Herr Nawalny noch leben.«
Wagenknecht sagte, eine Antwort auf dieses »furchtbare Ereignis« wäre die sofortige Freilassung von Wikileaks-Gründer Julian Assange. »Auch Julian Assange ist ein politisch Gefangener. Auch er wird festgehalten, weil er Verbrechen aufgedeckt hat, weil er in dem Falle amerikanische Kriegsverbrechen öffentlich gemacht hat.« Auch bei Assange sei die Lage nach Aussage seiner Angehörigen so, dass eine längere Haft dazu führen könnte, dass er diese nicht überlebe. (dpa/jW)
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