Heimstaden mit Rekordkurssturz
Stockholm. Milliardenschwere Abschreibungen und der Verlust der bisherigen Bonitätsnote haben Heimstaden den größten Kurssturz der Firmengeschichte eingebrockt. Die Aktienkurse der schwedischen Immobilienfirma, der auch Wohnungen in Berlin gehören, stürzten am Dienstag in Stockholm zeitweise um gut 36 Prozent ab und waren mit 9,11 Kronen so billig wie noch nie. Wegen der schwächelnden Konjunktur schrumpfte der Wert des Immobilienportfolios den Angaben zufolge um umgerechnet 2,8 Milliarden Euro. Dadurch machte Heimstaden einen Vorsteuerverlust von 2,6 Milliarden Euro und setzte Dividendenzahlungen aus. Als Reaktion darauf senkte die Ratingagentur Fitch die Bonitätsnote des Unternehmens auf »B« und signalisierte mit einem negativen Ausblick eine weitere Herabstufung der Kreditwürdigkeit. (Reuters/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Marcus B. (29. Februar 2024 um 01:23 Uhr)Man könnte meinen, wieder dem Platzen einer Immobilienblase beizuwohnen. Fragte man sich während der Jahre von Nullzinspolitik und Anleihekäufen seitens der EZB nach dem Platzen der letzten, welche ebenfalls durch Zinsdumping begünstigt wurde, wo denn die gewünschte Inflation bleibe, hat man jetzt die Antwort: Immobilien und »Wert«-Papiere. Da ist das ganze »billige Geld« gelandet, und weil die nicht in den »Warenkorb« passen, ist das, per definitionem, keine Inflation. Heute wie damals frohlocken Businesskasper (https://kurzelinks.de/Businesskasper) ob der Rekordhöhen des DAX. Und täglich grüßt das Murmeltier, bitte weitergehen, gibt nix zu sehen hier.
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