Schlechter Witz
Frankfurt am Main. Das Projekt der »Enhanced Games«, bei denen Weltrekorde mit Hilfe von Dopingmitteln aufgestellt werden sollen, stößt im Weltsport und bei den Antidopingorganisationen auf vehemente Ablehnung. Die Nationale Antidopingagentur (Nada) der BRD hält die Idee für »irreführend und falsch«, erklärte sie gegenüber der dpa. »Enhanced Games« bedeutet so viel wie verbesserte oder erweiterte Spiele. Das Versprechen eines sicheren und fairen Sports seitens der Veranstalter mittels »experimentellen Dopings« an Athleten sei »ein gefährlicher Trugschluss«. Junge Menschen würden gezielt aufgerufen, sich selbst einen gesundheitlichen Schaden zuzufügen. »Das ist aus Sicht der Nada ethisch und moralisch absolut verwerflich.« Die Gründer des »Enhanced Games«-Vorhabens, eine Reihe von Milliardären um den australischen Unternehmer Aron Ping D’Souza, wollen Athleten mit einem Startgeld von 100.000 US-Dollar und einer Weltrekordprämie von einer Million US-Dollar für eine Teilnahme gewinnen. (dpa/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Marcus B. (28. Februar 2024 um 21:34 Uhr)Also spätestens seit dem Skandal um Lance Armstrong und dem Empöreria-Theater um Jan »Ich hab’ niemanden betrogen« Ullrich bin ich auch dafür. Wenn es eh jeder macht, dann am besten unter kontrollierter Aufsicht – sozusagen wie Formel 1, nur mit Tuning am Menschen. Allerhöchstens kann man hier Abzüge in der B-Note geben, weil das wieder nur ein Eitelkeitsprojekt einiger größenwahnsinniger Milliardäre ist. Für mich ist Leistungssport aber schon lange gestorben, schaue weder Olympia noch Tour de France etc. pp. Der Sportsgeist ist tot.
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