Weg zur Brücke
Mit Thementagen unter dem Motto »Reflexe und Reflexionen« wollen die Berliner Festspiele zu einer differenzierteren Auseinandersetzung über den Nahostkonflikt in Deutschland beitragen. »Wir möchten einen Brückenschlag versuchen zwischen immer unversöhnlicher scheinenden Positionen«, sagte Intendant Matthias Pees am Dienstag in Berlin. Das solle mit diskursiven und künstlerischen Beiträgen versucht werden. »Wir wollen Raum schaffen für Austausch und verschiedene Sichtweisen.«
Kuratiert wird das Programm von der Politologin Saba-Nur Cheema und dem Historiker Meron Mendel von der Bildungsstätte »Anne Frank« in Frankfurt am Main. Geplant sind die vier Tage vom 13. bis 16. Juni in Berlin mit dem Untertitel »Der 7. Oktober, der Gazakrieg und die Debatte in Deutschland«. Nach Angaben Cheemas, zu deren Arbeitsschwerpunkten Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus zählen, sollen gerade auch Menschen aus der Region eingebunden werden. Seit dem 7. Oktober – dem Tag des Überfalls von palästinensischen Militanten unter Führung der Hamas auf Israel, dem der Krieg in Gaza folgte – bekämen etwa israelische Künstler keine Einladungen mehr oder würden stillschweigend boykottiert. Kriterium bei den Einladungen sei gewesen, dass die Beteiligten jeweils für Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung stünden, nicht für Konfrontation. (dpa/jW)
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