An der Nadel
Mehr als 200 Impfungen gegen Covid-19 haben bei einem Mann laut einer Studie keine negativen Folgen für dessen Immunsystem gehabt. Forscher der Universität und des Uniklinikums Erlangen hatten Blutproben des Vielimpfers aus verschiedenen Jahren untersucht. Dabei stellten sie fest, dass sein Immunsystem normal arbeitete. Und – Überraschung! – bestimmte Abwehrzellen und Antikörper gegen SARS-CoV-2 kamen sogar deutlich häufiger vor als bei Menschen, die nur drei Impfungen erhalten hatten. Allerdings handele es sich bei dem Mann um einen Einzelfall, Rückschlüsse auf die Allgemeinbevölkerung oder Empfehlungen ließen sich aus den Ergebnissen daher nicht ableiten. Die Resultate der Studie veröffentlichte die Gruppe am Dienstag in der Fachzeitschrift The Lancet Infectious Diseases. Der Mann hatte sich nach eigenen Angaben aus persönlichen Gründen 217mal gegen Corona impfen lassen, 134 Impfungen sind offiziell bestätigt. Dabei seien acht verschiedene Vakzine geimpft worden, darunter auch unterschiedliche mRNA-Impfstoffe. Die Forscher wollten herauszufinden, ob die Abwehrzellen des Mannes durch Gewöhnungseffekte die Coronaviren nicht mehr so effektiv bekämpfen können. Dafür fanden sie keine Hinweise. (dpa/jW)
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