Unbefristeter Streik bei Ford-Zulieferern
Saarlouis. Am Freitag sind die Arbeiter bei fünf Zulieferern des Ford-Werks in Saarlouis in einen unbefristeten Streik getreten. Ohne Motorgetriebe, Achsen, Karosserieteile, Kabelnetzsysteme und Abgasanlage könne in dem Werk kein Pkw fertiggestellt werden, teilte die IG Metall mit, die zu dem Ausstand aufgerufen hatte. Tatsächlich ging in dem Werk schon am Morgen nichts mehr, wie eine Sprecherin des US-Autobauers in Köln bestätigte: »Wenn wir aus dem Zuliefererpark keine Teile bekommen, können wir nicht produzieren.« Für die Beschäftigten im Ford-Werk gilt seit Ende Februar ein Sozialtarifvertrag. 1.000 der 3.750 Mitarbeiter sollen bis Ende 2032 beschäftigt werden, Abfindungen und die Bildung einer Transfergesellschaft wurden vereinbart. Von den fünf Zulieferern Magna, Benteler, Tenneco, Rhenus LMS und Lear Corp. gibt es bisher laut IG Metall »keine einigungsfähigen Angebote«. Seit Juli werde in den Verhandlungen »lediglich ein billiges Abspeisen« angeboten. Insgesamt sind nun 500 Beschäftigte im Ausstand. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Größtmögliche Eskalation
vom 09.03.2024 -
»Vulkangruppe« liefert Vorlage
vom 09.03.2024 -
Entscheidung zu PCK vertagt
vom 09.03.2024 -
Vielfalt als Chimäre
vom 09.03.2024 -
»Zurückfahren des sozialen Wohnungsbaus rächt sich«
vom 09.03.2024