Freiheit fehlt
Die Museen in Deutschland sorgen sich um das gesellschaftliche Klima und wollen Strategien gegen politische Einflussnahme auf ihre Arbeit entwickeln. Aktuelle Ereignisse im In- und Ausland stellten die demokratische Gesellschaft auf eine harte Probe, sagte die Präsidentin des Deutschen Museumsbundes, Wiebke Ahrndt, am Donnerstag in Chemnitz. »Krieg, eine erstarkende Rechte, Antisemitismus, Demokratiefeindlichkeit und eine ganz grundsätzliche Polarisierung in der Gesellschaft, die wir derzeit erleben müssen, sind Herausforderungen auch für uns in den Museen.« Viele der Häuser unterlägen der öffentlichen Hand und bekämen politische Direktiven. Es gebe zwar eine Kunstfreiheit, aber keine Freiheit der Museen, sagte Ahrndt. »Fragen der politischen Haltung und der politischen Einflussnahme greifen in den Arbeitsalltag der Museen ein und erfordern wirksame Strategien.« Darüber wollen die Museen bei ihrer Jahrestagung 2025 in Chemnitz diskutieren. (dpa/jW)
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