Warum Teenies müffeln
Erlangen. Wissenschaftler der Universität in Erlangen sind der Frage nachgegangen, warum zwischen Kleinkindern und Teenagern erhebliche Geruchsunterschiede bestehen. Bei 18 Kindern bis drei Jahre und ebenso vielen Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren analysierten die Forscher mit Hilfe von Massenspektrometern, Gaschromatografen und einem speziell trainierten menschlichen Gutachter im Schlaf aufgefangene Moleküle und Geruchsnoten. Dabei kam heraus, dass die älteren Kinder mehr organische Säuren wie Essigsäure und damit verwandte Stoffe absonderten, die der eingesetzte menschliche »Detektor« mit den Attributen »käsig«, »muffig« und »erdartig« versah. Zudem identifizierten die Wissenschaftler bei den Heranwachsenden zwei spezifische Steroide. Diese hormonähnlichen Stoffe tragen intensiv zum häufig auftretenden Teenagerduft aus einer Melange von Urin, Moschus und Sandelholz bei. Bei den Babys und Kleinkindern fehlten diese Steroide hingegen, und auch sonstige intensive Duftstoffe traten bei ihnen seltener auf. (jW)
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