Ostdeutsche verdienen 824 Euro weniger
Berlin. Die Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bleiben auch mehr als 33 Jahre nach dem Ende der DDR groß. Im vergangenen Jahr verdienten Vollzeitbeschäftigte in Ostdeutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts durchschnittlich 824 Euro brutto pro Monat weniger als Kollegen im Westen. Ein Jahr zuvor war die Differenz 842 Euro. Die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen hat der Chef der Linken-Bundestagsgruppe, Sören Pellmann, beim Statistikamt abgefragt.
Demnach lag der Bruttomonatsverdienst ohne Sonderzahlungen bundesweit im Jahr 2023 durchschnittlich bei 4.468 Euro. Im »früheren Bundesgebiet« waren es 4.578 Euro, in den »neuen Ländern« 3.754 Euro. Die Linke fordere »seit über drei Jahrzehnten gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West«, sagte der Leipziger Bundestagsabgeordnete. »Die Realität sieht weiterhin anders aus.« Und wesentlich schlechter. Denn abgesehen von niedrigeren Durchschnittslöhnen, ist der Osten nach wie vor Niedriglohnregion. Diese »Niedriglohnorgie« führe in die Altersarmut, so Pellmann. (dpa/jW)
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